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Tanz der Vampire – Backstage

Ich war heute mal wieder in meinem lieblings Musical: Tanz der Vampire. Ich denke zu dem Stück selbst habe ich bereits genug gesagt.
Die Aufführung heute war im groben und ganzen sehr gut es gab zwei kleine technische Fehler und ich hatte das Gefühl dass das Orchester etwas schneller spielte als sonst.
Davon abgesehen war es aber eine super Show. Doch das Stück war heute tatsächlich nur die Kirsche auf der Sahnehaube.

Eigentlich war geplant das wir das Stück heute aus Sicht der Technik anschauen werden. An dieser Stelle ein super herzliches Dankeschön an meine Freundin die dort arbeitet und diesen unvergesslichen Abend möglich machte.
Ganz oben am Ende des Saals stehen die Verfolger (?) dort hätten wir sitzen dürfen das hätte dann so ausgesehen wie im Bild.

Kurz vor der Vorstellung wurde uns jedoch mitgeteilt das im Publikum noch einige Plätze frei waren und wir durften uns dort dazu setzen.

Nach der Vorstellung haben wir noch eine Private backstage Führung erhalten.
Ich kann euch sagen ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind!

Als erstes sind wir auf die Bühne gegangen und obwohl der Saal ja leer war ist das ein unfassbares Gefühl dort zu stehen und diesen riesigen Raum zu überblicken.

Sehr interessant ist das bereits fünf Minuten nach Vorstellungsende alles aufgeräumt an seinem Platz steht und bereit ist für die nächste Vorstellung am folgenden Tag.
Dort habe ich auch gelernt wie welche Bühnenteile bewegt werden, was von Hand geschoben wird und was automatisch passiert.
Eine überraschend hohe Anzahl an Aufgaben wird von zahlreichen Personen im Dunklen auf der Bühne erledigt.
So habe ich erfahren das auf der Bühne nahezu immer mehr Menschen unterwegs sind als man denkt.

Außerdem habe ich auch festgestellt das man absolut schwindelfrei sein muss um dort auftreten zu können.
Alle bühnenteile sind deutlich Wackeliger als erwartet. Vor allem die Wendeltreppe ist absolut nicht stabil…

Da es sich bei dieser Inszenierung um die Tour-Variante handelt wird das gesamte Bühnenbild quasi wie ein Kasten auf die bestehende Bühne drauf gesetzt was für ein einfaches auf- und abbauen sorgt.
Allerdings hat das wohl zum Nachteil das an einigen Stellen im Stück wenn auf den Brücken gespielt wird das gesamte Konstrukt wackelt.

Unerwarteterweise wird ein Großteil der einzelnen Bühnenelemente kabellos betrieben.
Beispielsweise das gesamte Haus und dessen Dach.
Diese Elemente besitzen alle einen eigenen Akku welcher über Nacht geladen wird und somit während der Vorstellung vollkommen autark betrieben werden kann.
Dadurch sind die Elemente flexibler einsetzbar und es sind bei von der Decke hängenden Elementen keine Kabel zu sehen.

Die Bühne wird außerhalb von Vorstellungen durch einen dicken Metall „vorhang“ vom Zuschauerbereich abgetrennt.
Eine einfache Feuerschutzmaßnahme: bei einem Brand auf der Bühne bleibt dadurch der Saal unbeschädigt.

Anschließend durften wir uns noch die Blackboxen neben der Bühne anschauen. Dort gibt es alles was während der Aufführung benötigt wird.
Beispielsweise verschiedene Umkleiden und eine Maske um eventuelle Korrekturen vornehmen zu können.

Zum Schluss wurden wir noch auf einen der Technik Gänge geführt von wo aus man die ganzen Seilzüge und Aufhängungen der Bühnenelemente sieht.
Die Größe der Bühne ist absolut erstaunlich. Aus dem Publikum sieht das alles viel kleiner aus.

Es war also ein absolut unvergesslicher Abend und ich bin sehr froh das gesehen haben zu dürfen.
Solltet Ihr jetzt das Musical noch sehen wollten kann ich das nur empfehlen, allerdings müsst ihr euch beeilen da es nicht mehr lange in Stuttgart ist. Tickets können hier gekauft werden.
Als Nachfolger wird dann Tarzan aufgeführt dafür laufen im Hintergrund bereits seit einigen Monaten die Umbauarbeiten.

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