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Die Brücke am Kwai

Gestern ging es weiter Richtung Süden zu einer Bahnhaltestelle. Auf dem Weg führte die Fahrt an einem Stand vorbei, der gegrillte Reisratten verkaufte. Diese leben in den hiesigen Reisfeldern und werden bei der Ernte gefangen. Nach dem Marinieren werden sie gegrillt, die Knochen werden wohl mitgegessen, da sie so klein sind, dass sie nicht auffallen. Anhalten, um sie zu probieren, war leider nicht möglich. Als Trost bot unser Guide jedoch einen Erdnuss-Cracker an. Dieser war sehr lecker und deutlich weniger süß, als man vermuten könnte.

Von der Haltestelle aus führte die Reise mit dem Zug etwa eine Stunde lang durch Wälder und Zuckerrohrplantagen in Richtung Fluss Kwai. Die Fahrt bot einen schönen Tapetenwechsel.

Die dortige Brücke wurde auf tragische Weise unter japanischer Leitung durch Kriegsgefangene in Zwangsarbeit erbaut. Aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen, zu wenig Essen und der großen Hitze kamen dort über 200.000 Menschen ums Leben. Man sagt, pro Bahnschwelle sei ein Mensch gestorben. Bekannt wurde sie vor allem durch den Film Die Brücke am Kwai, der die tragischen Ereignisse aufarbeitet.


Am Abend erreichte der Bus eine abgelegene Hotelanlage. Diese war so weit von anderen Dingen entfernt, dass nicht einmal die Möglichkeit bestand, irgendwo außerhalb essen zu gehen. Daher aßen wir mit einigen aus unserer Reisegruppe im Hotelrestaurant in schönem Ambiente an einem Fluss, in Begleitung einer Sängerin.

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