Nach einer Nacht auf einer viel zu harten Matratze ging es am Morgen in die Tempelanlage Wat Doi Suthep. Diese liegt auf einem Berg in 1050 m Höhe und ist über eine lange Treppe mit 330 Stufen erreichbar. Das hört sich nach mehr an, als es tatsächlich ist. Leider lag die Stadt Chiang Mai im Nebel (oder Smog), sodass die Aussicht nicht ganz so überragend war. Der Tempel hingegen ist absolut sehenswert, mit einer riesigen goldenen Pagode in der Mitte. In einer Pagode wird immer die Asche eines Verstorbenen begraben. Im Süden Thailands befindet sich die Urne im Inneren der Pagode, im Norden wird die Urne in der Erde unterhalb vergraben. Die Pagode ist massiv aus Ziegelsteinen gemauert und mit Gold ummantelt.
Der Nachmittag stand uns in Chiang Mai dann zur freien Verfügung. Nach einer kurzen Abkühlung im Pool ging es in Richtung Altstadt. Dort stand gefühlt alle zehn Meter ein weiterer Tempel. Viel interessanter waren jedoch die Menschen, die Straßen und Läden der Stadt. Chiang Mai ist eine ziemlich große Stadt mit unfassbar viel Verkehr. Da die Thailänder auch nicht gerne laufen, ist jeder mit dem Roller unterwegs. Das Überqueren der Straße ist auch eher Glückssache. Wir haben ein nettes kleines Restaurant gefunden, in dem man das Ganze gut beobachten konnte, und aßen dort Khao Soi, ein in Nordthailand typisches Nudelgericht mit einer ganzen Hühnerkeule. Auf dem Rückweg ins Hotel stolperten wir noch über einen Street-Food-Markt. Einiges davon sah wirklich verlockend aus, doch Platz zum Probieren war leider keiner mehr da…
Heute Morgen ging es dann recht früh wieder los, und zwei weitere Tempel wurden besichtigt. Um ehrlich zu sein, ist es inzwischen recht schwer, diese auseinanderzuhalten. Jedoch waren dies die letzten planmäßigen Tempel der Reise.
Den Nachmittag verbringen wir nun wieder im Bus auf dem Weg zurück in den Süden Thailands.